Bienen-Projekt beeindruckt die deutschen Gäste
Gut in Uganda gelandet ist die Uganda-Reisegruppe, die sich aus Vertreter:innen der Gossner Mission und des Ev.-lutherischen Kirchenkreises Norden zusammensetzt. Auf dem Programm stehen Gespräche mit Vertreter:innen der Church of Uganda, Gottesdienste und Projektbesuche.
Gleich zu Beginn der Reise ging es zu einem ganz besonderen und bei den Gossner-Unterstützer:innen beliebten Projekt: dem „Bienen-Zaun“ in der Region Agung. Dieser schützt Dörfer und Felder vor dem Überfall von hungrig umherstreifenden Elefanten. Diese kommen aus dem nahen Murchison-Falls-Nationalpark herüber – in der Hoffnung, in den Dörfern leichter und schneller Nahrung zu finden. Und dann kann es gefährlich werden für die Menschen in der Region.
Daher hat die Gossner Mission 2021 ein Pilotprojekt gestartet und eine Reihe von Bienenkörben finanziert, die zunächst vier Dörfer vor Elefanten schützen sollten. Das Projekt wurde nach und nach ausgeweitet. Weitere Dörfer wollen gerne einsteigen. „Ein beeindruckendes Projekt, das zudem den Bauernfamilien über den Honigverkauf zusätzliche Einkommen beschert“, betont Gossner-Vorsitzender Dr. Helmut Kirschstein, der die Reisegruppe begleitet.
Zahlreiche Gespräche mit Church of Uganda
Neben Helmut Kirschstein sind von Seiten der Gossner Mission die Kuratorinnen Heidrun Riedel (Dortmund) und Katja Woßmann (Bochum) mit ihrer Tochter sowie Pfarrerin Dorothea Heß aus Wiesbaden mit von der Partie.
In Agung stand auch ein Besuch in der Kirchengemeinde und dem Kindergarten an. Hier wurden die Reisenden überaus herzlich begrüßt, ebenso wie in der Grundschule von Gulu.
Nach den Gesprächen und Projektbesuchen in der Diözese Gulu wird die Gruppe zur Diözese Kitgum weiterreisen. „Groß war die Freude auf beiden Seiten, in Gulu Bischof Godfrey Loum wiederzusehen“, so Kirschstein.
Zudem seien zahlreiche Jugendbegegnungen geplant, zumal aus dem Kirchenkreis Norden mehrere junge Leute zu den Reise-Teilnehmenden gehören und vor Ort in Uganda zwei weltwärts-Freiwillige im Einsatz sind. „Es ist toll, dass wir Lotte und Blanka auf der Reise näher kennenlernen und dass sie ihre Erfahrungen aus ihrem Einsatzjahr in Uganda mit uns teilen.“
Partnerschaft mit Uganda besteht seit 2010
Hintergrund der Begegnungsreise: Seit 2010 unterhält der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Norden eine Partnerschaft zu zwei Diözesen der Anglikanischen Church of Uganda. Intensive Begegnungen prägen seitdem das Miteinander. 2011 wurde der „Freundeskreis Uganda“ gegründet. Der Freundeskreis versteht sich zugleich als Arbeitskreis der Gossner Mission, die ebenfalls eine Partnerschaft zu den beiden Diözesen unterhält.
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